Trickreiche Masche gewinnt wieder an Fahrt
Jeder von euch kennt es vermutlich: man bestellt sich ein Paket bei einem der zahlreichen Onlinedienste und wartet sehnsüchtig auf dessen Ankunft. Gerade als man mal kurz unterwegs war, kam der Postbote und konnte das Paket nicht zustellen. Doch zum Glück gibt es die netten Nachbarn, die das Paket angenommen haben und uns so den Tag retten. Vielleicht erwidert man den Gefallen sogar, wenn die Situation in Zukunft mal andersherum abläuft. Was normalerweise eine freundliche Geste unter Nachbarn ist, kann einem neuerdings schnell zum Verhängnis werden. Die Rede ist von der Paket-Masche, welche bereits zur Weihnachtszeit letzten Jahres verstärkt Leute um ihr Geld gebracht hat und nun in jüngster Zeit wieder vermehrt gemeldet wird. Da ein wichtiger Schritt dieser Masche oft übers Telefon erfolgt, sind wir von tellows natürlich hellhörig geworden und möchten unsere lieben Nutzer und Leser aufklären und vor Betrügereien dieser Art verteidigen. Im folgenden Artikel zeigen wir euch mit welchen dreisten Methoden die Betrüger vorgehen und wir ihr euch davor schützen könnt.
Hilfsbereitschaft wird schamlos ausgenutzt
Wie bereits erwähnt, ist die Paket-Masche bereits in der Vergangenheit schon einmal aufgetreten. Vielleicht liegt es daran, dass zur Weihnachts- und Osterzeit vermehrt Pakete verschickt werden. Vielleicht nutzen die Betrüger aber auch nur die Festtagsstimmung der Leute aus. Tatsache ist, dass diese Masche gerade mal wieder stark im Kommen ist. Wir möchten euch die Vorgehensweise nun an einem vor Kurzem vorgefallenem Beispiel erklären.
Ein nichtsahnender Restaurantbetreiber nahm vor ein paar Tagen zur Mittagszeit den klingelnden Hörer ab. Am anderen Ende ist ein Mann, der sich mit dem Namen eines Mitmieters des Hauses meldet, in dessen Erdgeschoss sich das Restaurant befindet. Freundlich schildert der angebliche Nachbar sein Problem. Er habe ein Paket bestellt, bei dessen Zulieferung er jedoch nicht zuhause sein wird. Der Restaurantbesitzer bietet seine Hilfe an und versichert dem Mann das Paket anzunehmen und sogar den noch angeblich fälligen Restbetrag auszulegen. Wenige Stunden später betritt der angekündigte Lieferant das Geschäft und übergibt im Austausch gegen den „Restbetrag“ von 97€ das Paket. Soweit scheint alles normal, doch als sich auch nach mehreren Tagen der angebliche Nachbar nicht meldet wird der Restaurantbesitzer misstrauisch. Er konfrontiert den echten Nachbarn mit der Lieferung, welcher völlig verwirrt alles von sich weist. Auch zwei Wochen nach dem Vorfall fehlt vom angeblichen Postboten, der die 97€ eingesteckt hat, jede Spur. Zugetragen hat sich dieser Betrug Anfang April diesen Jahres im kleinen Ort Wermelskirchen nahe Wuppertal.
Eine weitere Masche, bei der ebenfalls Betrüger versuchen sich als Postbeamte auszugeben, wurde auf tellow.de beispielsweise unter folgender Nummer gemeldet: (0696610239969). Bei dieser abgewandelten Form wird unter dem Vorwand einer Paket- oder Briefsendung die Anschrift des Opfers erfragt, um später betrügerische Post zuzusenden.
Unsere Nutzer berichten:
JuKe: Die Dame hat sich als Postbeamtin ausgegeben und meinte ein Brief kann mir nicht zugestellt werden,deswegen muss sie die Adresse abgleichen. Habe ihr gesagt das ich gemeldet bin und stets meine Post bekomme, sie daraufhin aggressiver Ton, ich muss die Adresse vergleichen sonst……Da habe ich schon aufgelegt. Schöne Verarsche. Angeblich Postamt aus Frankfurt. Geb eure Adresse nicht raus,ich habe dieses auch nicht getan. Lg Juke und Vorsicht
Michael: Erst einen Anruf (auf dem Handy) von Fr. Kaiser erhalten, eine Postsendung sei nicht zustellbar und man bräuchte genaue Adresse, ca. 1 Woche später Rechnung von Euro Inkasso Solutions s.r.o. über 90 € für kostenflichtige Serviceleistungen von R.M.I erhalten. ACHTUNG!!! ABZOCKE!!!
So könnt ihr euch schützen
Auch die Polizei weiß von den geringen Erfolgsquoten bei Ermittlungen gegen diese Art von Betrug. Deshalb appelliert auch der Polizei-Sprecher Richard Barz: Wer per Telefon von einem „Nachbarn“ gebeten wird Pakete anzunehmen, sollte sich sicher sein, dass es sich auch um den Echten handelt. Man solle unter anderem versuchen auf die Stimme zu achten. Um sicher zu gehen sollten solche Abmachungen jedoch persönlich von Angesicht zu Angesicht besprochen werden, um Telefonbetrug auszuschließen.
Eine weitere gute Vorsichtsmaßnahme stellt natürlich auch unsere umfangreiche tellows.de Website dar, auf welcher ihr euch über lästige und potenziell gefährliche Nummern informieren könnt. Mit über 7 Millionen Nutzern pro Monat wächst das Wissen unserer Community ständig an. Nutzer helfen Nutzern, indem sie gefährliche Nummern melden und ihre Erfahrungen schildern. Wie ihr bereits weiter oben erkennen konntet, scheint Aufklärung das beste Mittel gegen solche Betrugsmaschen zu sein. Nutzt deshalb am besten noch heute tellows.de, damit wir den Telefonbetrügern gemeinsam den Kampf ansagen können. Des Weiteren lohnt sich auch immer ein Blick auf unsere anderen tellows-Produkte wie unser Magazin und unsere Apps zur Anrufererkennung- & Blockierung. Alle wichtigen Infos dazu findet ihr hier.