Carsharing als Kostenfalle? – Blicke über den Tellerrand der Telefonabzocke

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Carsharing als Kostenfalle?

Wirft man einen Blick auf die aktuellen Zahlen im Carsharing, so herrscht in der Branche eitel
Sonnenschein. In der Tat ist Carsharing in punkto Nachhaltigkeit eine der besten Formen der
Mobilität und dürfte auch in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Doch wo Licht ist, fällt auch
Schatten.

Entsprechend drängt sich die Frage auf, ob Carsharing nicht auch als Kostenfalle angesehen
werden kann. Gewiss: wer Tag für Tag mit dem Auto zur Arbeit fährt und noch dazu auf dem
Land lebt, der fährt mit einem eigenen PKW sicherlich besser. So besagen zahlreiche Studien,
dass sich Carsharing nur dann lohnt, wenn rund 10.000 Kilometer im Jahr oder weniger
gefahren werden. Es sind jedoch auch in diesem Fall einige Vorüberlegungen anzustellen.
Zum einen betrifft dies die Form der Carsharing Anbieter. Arbeiten diese stationsgebunden,
so muss stets auch der Weg zur Station einkalkuliert werden. In manchen Fällen helfen hier
die öffentlichen Verkehrsmittel und manche Verkehrsbetriebe haben sogar Verträge mit den
Carsharing -Anbietern geschlossen. Ist dies jedoch nicht der Fall, können sogar teure
Taxifahrten fällig werden, was den Preisvorteil für das Carsharing schnell ins Gegenteil
verkehrt.

Eine zusätzliche potenzielle Kostenfalle betrifft die Abrechnung. Wenn hier ein
Minutenmodell gewählt wird, kostet jeder Stau extra. Vor allem, wenn Sie zur „Rush Hour“
in Großstädten unterwegs sind, kann sich der Stillstand schnell auch finanzielle bemerkbar
machen. Zu solchen Zeiten ist zu überlegen, mit Bus und Bahn zu fahren, denn hier werden
Staus durch eigenen Spuren leicht umfahren.

Ein weiterer Punkt betrifft die einmaligen Anmeldegebühren oder auch monatliche
Fixkosten. Diese Kosten sind ebenfalls einzukalkulieren und schmälern nicht nur das Budget
sondern auch die Flexibilität. Wenn Sie nicht zu 100 Prozent sicher sind, dass Anbieter XY
auch langfristig der Geeignetste ist, sollten Sie bei der Anmeldung nicht zu tief in die Tasche
greifen.

Zuletzt können sogar Kosten bei der Buchung entstehen, wenn diese lediglich über eine
kostenpflichtige Hotline mit viiiieeeel Warteschleife möglich ist. Auch Mehrkosten für ein
größeres Auto sind zu beachten.

Wohlgemerkt: Carsharing lohnt sich fast immer. Doch angesichts des Tarifdschungels und
der schier unzähligen Modelle, sollten Sie vorher genau nachrechnen, damit Sie nicht in die
Kostenfalle tappen. Hilfreich sind hier Portale wie Mobilaro, die die unterscheidlichen Aspekte des carsharings beleuchten und eine gute Übersicht über Anbieter und deren Konditionen liefern.

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