Carsharing als Kostenfalle?
Wirft man einen Blick auf die aktuellen Zahlen im Carsharing, so herrscht in der Branche eitel
Sonnenschein. In der Tat ist Carsharing in punkto Nachhaltigkeit eine der besten Formen der
Mobilität und dürfte auch in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Doch wo Licht ist, fällt auch
Schatten.
Entsprechend drängt sich die Frage auf, ob Carsharing nicht auch als Kostenfalle angesehen
werden kann. Gewiss: wer Tag für Tag mit dem Auto zur Arbeit fährt und noch dazu auf dem
Land lebt, der fährt mit einem eigenen PKW sicherlich besser. So besagen zahlreiche Studien,
dass sich Carsharing nur dann lohnt, wenn rund 10.000 Kilometer im Jahr oder weniger
gefahren werden. Es sind jedoch auch in diesem Fall einige Vorüberlegungen anzustellen.
Zum einen betrifft dies die Form der Carsharing Anbieter. Arbeiten diese stationsgebunden,
so muss stets auch der Weg zur Station einkalkuliert werden. In manchen Fällen helfen hier
die öffentlichen Verkehrsmittel und manche Verkehrsbetriebe haben sogar Verträge mit den
Carsharing -Anbietern geschlossen. Ist dies jedoch nicht der Fall, können sogar teure
Taxifahrten fällig werden, was den Preisvorteil für das Carsharing schnell ins Gegenteil
verkehrt.
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