Gesundheitsprobeabo wird zur teuren Abofalle

Facebooktwitterpinteresttumblrmail

Senioren werden mit Gratis-Medikamenten geködert

Medikamente sind teuer. Menschen, die darauf angewiesen sind, werden von Abzockern zunehmend ins Visier genommen. Da wird den gesundheitsbewussten Senioren ein Probeabo eines teuren Produkts angeboten, um das Wohlbefinden zu steigern. Geschädigte sprechen vor allem von Nahrungsergänzungs-, Gelenk- und Ginkgomitteln. Die Anrufer gehen dabei vehement und fordernd vor, sodass sie die älteren Menschen dazu drängen, ein kostenpflichtiges Probeabo abzuschließen. Der Probe folgen viele weitere kostenpflichtige Lieferungen zu hohen Preisen. Dabei handelt es sich in der Regel um Medikamente, die wirkungsarm oder gar wirkungslos sind.

Vorsicht am Telefon

Falls ihr einer solchen Lieferung zugestimmt habt oder jemanden kennt, der dieser Masche zum Opfer gefallen ist, könnt ihr die Ware zurücksenden. Die Rücksendung ist aber nicht unbedingt notwendig. Ihr könnt die Ware auch behalten und dem Abonnement widersprechen. Denn wenn ihr keinem Vertrag zugestimmt habt, ist auch keiner zustande gekommen. Dementsprechend sind die Rechnungen und Forderungen gehaltlos. Jedoch solltet ihr bei derartigen Anrufen auf eure Wortwahl achten. Am Besten legt ihr sofort auf. Denn wenn ihr an der falschen Stelle „Ja“ sagt, kann das schon reichen, um euch einen Vertrag zusammenzustellen – basierend auf dem aufgenommenen Telefongespräch.

Keine privaten Daten preisgeben

Lasst euch von den perfekt geschulten Anrufern nicht verwirren. Gebt keinesfalls Daten heraus – schon gar nicht eure Kontoverbindung, da es sonst passieren kann, dass die Abzocker immer mal wieder Geld von eurem Konto abbuchen. Dies ist sehr wirkungsvoll, da gerade die Abbuchung kleinerer Beträge vielen Menschen nicht sofort oder gar nicht auffällt. Vermeidet grundsätzlich auch die Bekanntgabe eurer Adresse. Und falls der Anrufer bereits einige Daten über euch vorliegen haben sollte, kann es gut sein, dass er diese auf dem illegalen Datenmarkt erworben hat. Wenn jemand eure Daten kennt, heißt das also noch lange nicht, dass ihr hier bedenkenlos weitere Informationen nennen könnt. Legt auf – und wenn es bereits zu spät ist, könnt ihr euch direkt an die Verbraucherzentrale wenden.

Facebooktwitteryoutubeinstagram

Leave a Reply

Your email address will not be published.