Nach Passwortdiebstahl sorgt Sicherheitslücke bei FritzBox-Nutzern für ungewollte Kosten und setzt AVM unter Druck

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Hallo liebe tellows-Freunde,
am Freitag gab es erste Gerüchte und jetzt geht es durch die Medien: Die bei den Deutschen so beliebte, da bedienerfreundlich und sogleich sichere, FritzBox wurde Opfer eines Hackerangriffs. Die Herstellerfirma AVM arbeitet inzwischen mit Hochdruck an Updates für alle betroffenen Modellen.

Die Fritz Box, der beliebteste und sogleich als sicherster geltende Router, wurde von Hackern mithilfe einer Sicherheitslücke zur Kostenfalle für ihre Besitzer. Wie Ende letzter Woche von AVM bestätigt, gab es vermehrt Fälle von Betroffenen, bei denen mit Hilfe der Fernzugriffsfunktion ein Port für virtuelle IP-Telefone geschaffen wurde. Über diese wurden dann teure Auslandsanrufe getätigt, die die Geschädigten erst später auf ihren Rechnungen bemerkten. Laut AVM, der Hersteller der Produktreihe „Fritzbox“, wurde dafür Port 443 verwendet, wobei es auch mit jeden anderen Port funktioniert hätte. Der Zugriff hätte ohnehin nichts mit den jeweiligen HTTPS-Protokoll zu tun, lässt AVM weiterhin mitteilen.
Die derzeitigen Vermutungen gehen davon aus, dass der Hackerangriff mit dem Diebstahl von über 16 Millionen E-Mail-Adressen und Passwörtern zusammen hängt, welcher vor einigen Wochen publik wurde, wobei darüber noch keine Klarheit herrscht. Sicher ist hingegen, dass eine Sicherheitslücke der FritzBox-Software selbst ausgenutzt wurde und fast alle Modelle betroffen sind. Allen Fritzboxnutzern wird angeraten den Internetzugriff über HTTPS zu deaktivieren. Dieser sorgt normalerweise dafür, dass man per Fernzugriff oder MyFritz-Dienst Zugriff auf den Router erhält. Des Weiteren sollen die Passwörter erneuert und die Software der Fritzbox aktualisert werden. Derzeit sind aber die Softwareupdates noch nicht für alle Modelle veröffentlicht und somit bleibt für viele die Sicherheitslücke bestehen. Ob noch andere Straftaten, wie etwa das Downloaden von urheberrechtliche geschützten Materials, erfolgt sind, ist noch nicht geklärt.

Quellen:
www.stern.de
www.n-tv.de
www.spiegel.de

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