Künftig kostenlose Warteschleifen

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Fast jeder kennt es – man ruft eine Service-Hotline an und steckt minutenlang in der Warteschleife. Neben der kostbaren Zeit, die man vergeudet, sind zudem die minütlich anfallenden Gebühren mehr als ärgerlich. Für Verbraucher ist das die reinste Abzocke. Ab 1. Juni 2013 wird sich das ändern. Von da an sind nur noch kostenlose Warteschleifen erlaubt.

Des einen Glück – in diesem Fall das Glück des Verbrauchers – ist des anderen Leid. Unternehmen können die 0180er-Nummern aus technischen Gründen nicht einfach umstellen, um den neuen gesetzlichen Vorgaben nachzukommen. Die Service-Telefonnummern müssen geändert werden, wodurch auf Unternehmensseite wohl Kosten in Millionenhöhe anfallen. Es wurde daher gefordert, dass gezielt Zeiten abgerechnet werden, in denen der Kunde auch den Service in Anspruch nimmt und beraten wird.

Seit einigen Wochen läuft nun bereits die Vergabe der neuen 0180er-Nummern an die Unternehnen. Der Präsident der Bundesnetzagentur Jochen Homann äußert sich hierzu folgendermaßen:

Mit der jetzt begonnenen Vergabe stellen wir die Weichen für die Umstellung im kommenden Jahr. Ab dem 1. Juni 2013 sind Warteschleifen bei Sonderrufnummern nur noch dann erlaubt, wenn sie für den Anrufer kostenlos sind oder ein Festpreis gilt. Die neuen Rufnummernbereiche für Service-Dienste erfüllen diese verbraucherfreundliche Vorgabe. Ich hoffe, dass die Unternehmen die Chance nutzen und die Umstellung rechtzeitig in die Wege leiten.

Mit den kostenlosen Warteschleifen geschieht im Bereich der 0180-Servicenummern ein großer Schritt in eine verbraucherfreundliche Richtung. Bleibt zu hoffen, dass solche Maßnahmen keinen Einzelfall darstellen und auch in anderen Bereichen Einzug halten.

Quellen:

 
Autor: Marcel Gero
 

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Ein Gedanke zu „Künftig kostenlose Warteschleifen

  1. Hansi

    Wenn sie nicht mehr für die Warteschleife (meist samt werbetext 🙁 ) kassieren dürfen, werden die Unternehmen eben andere kostenpflichtige Nummern als die 0180er wählen. Ich bleibe skeptisch. Oder aber die fehlenden Einnahmen werden durch abbau der Service-Center kompensiert.

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