Studenten in der Abzockfalle

Facebooktwitterpinteresttumblrmail

Die eigene Wohnung, Studiengebühren, Vorlesungsmaterialien: Studenten haben hohe Ausgaben aber selten ausreichend Geld und so nutzen sie jede Gelegenheit zum Sparen. Deshalb ist es lukrativ und zugleich praktisch, wenn man die eigene Wohnung oder das Zimmer in der WG in Abwesenheit untervermieten kann. Dafür konzipierte Internetportale bieten die optimale Gelegenheit, seinen Wohnraum schnell und kostengünstig anzubieten. Dabei muss man meist zwangsläufig die eigene Telefonnummer oder E-Mailadresse preisgeben, um Anfragen auch entgegennehmen zu können. Doch dadurch entstehen gleich mehrere Probleme. Zunächst gibt man damit in vielen Fällen persönliche Daten frei, die von unseriösen Unternehmen kinderleicht gespeichert, genutzt oder verkauft werden können. Ist die Telefonnummer beispielsweise erst einmal in einem Call-Center gelandet, samt passendem Namen und richtiger Anschrift aus der Wohnungsanzeige, wird man damit zum idealen „Kunden“ für Werbeanrufe, Meinungsumfragen etc.

Zwar bleiben nervige Angebote und Anfragen auch durch die Weitergabe von E-Mailadressen nicht aus, unerwünschte Mails landen aber auf einen Klick im SPAM-Ordner, wo sie nicht weiter beachtet werden müssen. Ungewollte Telefonanrufe lassen sich dagegen weniger einfach ignorieren und können unter Umständen sogar teuer werden, wenn unabsichtlich Kaufverträge oder Abos abgeschlossen oder kostenpflichtige Nummern zurückgerufen werden. Wie man am besten mit den entstehenden Problemen umgeht oder sie sogar im Vorfeld vermeidet, kann derzeit in einigen Portalen, wie zum Beispiel im Tellow Blog nachgelesen werden. Es empfiehlt sich in jedem Fall sich gut zu überlegen, wo man seine persönlichen Daten veröffentlicht. Bietet man seine Wohnung auf Internetportalen an gerät man zudem vermehrt an Betrüger, wie ein Fall aus dem letzten Jahr im Unispiegel zeigt. Statt eine Wohnung wirklich zu mieten, wurden die Mieten nicht überwiesen oder die Vermieter sogar ausgeraubt. Wer eingehenden Anrufnummern nicht vertraut und solche Betrügereien ausschließen will, sollten sie am besten vorher auf ihre Herkunft hin überprüfen. Plattformen wie Tellows bieten dafür gute Möglichkeiten.

Die Sparnot darf also nicht in einem Mangel an Vorsicht resultieren. Dennoch bringen leere Geldbeutel die Auszubildenden häufig ebenfalls dazu, nach schnellen Finanzierungsquellen Ausschau zu halten. Verschiedene Webseiten versprechen gerade für Studenten attraktive Nebenjobs, bei denen sofort viel Geld versprochen wird. Die Not der Suchenden ist hier Teil der Masche: der große Verdienst soll oft erst kommen, nachdem teure Hotlines angerufen, hohe Vorabbeträge überwiesen und sämtliche privaten Daten erfragt wurden. Von dem Geld sieht man allerdings selten etwas und hat dafür zusätzlich viele private Daten an unsichere Quellen weitergegeben. Damit das nicht passiert, sollte man sich vorher ausreichend über den potentiellen Arbeitgeber informieren. So sind unter anderem bereits die Nummern 030206142497, 067326004453 oder 08960062363 von vielen Tellows Nutzern als unseriöse Anbieter angeblich lukrativer Nebenjobs angegeben worden. So schreibt beispielsweise Nanni:

Hier ist Vorsicht geboten! Wenn man eine Mitgliedsgebühr bezahlen soll oder ein Zeitschriftenabo nehmen muss => Finger weg. Geräte zum testen gibt es nicht. Auch die Verbraucherzentralen warnen vor solchen „Firmen“. Hier ein paar Topps, was man beachten sollte: http://www.nebenjob.de/njtipps/nebenjob-produkttester.html

Wer selbst auf verdächtige Anrufer aufmerksam wird, kann seine Erfahrungen und Warnungen jederzeit mit den Nutzern auf tellows.de teilen und dort auch weitere nützliche Hinweise finden.

Facebooktwitteryoutubeinstagram

2 thoughts on “Studenten in der Abzockfalle

  1. Pingback: Anonymous

  2. Christine01

    Was tun wenn der Vertrag abgeschlossen wurde? Wenn man nicht rechtzeitig widerruft ist man drin in der Abofalle!
    Ich engagiere mich für die Petition „Frau Aigner, beenden sie den Abo-Horror!“ (https://www.openpetition.de/petition/online/frau-aigner-beenden-sie-den-abo-horror).
    Wir fordern, dass Unternehmen die elektronische Kündigung von Aboverträgen nicht mehr ablehnen dürfen. Verträge, die im Internet abgeschlossen werden, sollen auch per E-Mail oder Webformular gekündigt werden können. Wir verfügen über ein sehr geringes Werbe- bzw. Marketingbudget. Für den Erfolg der Petition ist sehr wichtig Multiplikatoren zu generieren, um sich gehör zu verschaffen. Aus diesem Grund freue ich mich darüber, wenn ihr euch dem Thema „Abo-Falle“ annehmt und uns in diesem besonderen Anliegen unterstützen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.